OGE und Landwirtschaftsverbände WLV und RLV einigen sich auf Rahmenregelung für GET H2-Wasserstoffprojekte

• Wichtiger Meilenstein für die Umsetzung der Wasserstoff-Neubauprojekte vom GET H2 NETZ
• Definition vom Umgang mit landwirtschaftlich genutzten Flächen
• Rahmenregelung gilt ebenfalls für die Erdgasversorgungsleitungen MaHei und HeiDo

Der Bau und Betrieb einer Leitung beansprucht land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen sowie Freiflächen von Privateigentümern. Daher sind die Partnerschaft mit der Landwirtschaft und der Dialog mit den Menschen vor Ort für OGE immer von großer Bedeutung. So verhält es sich auch bei den Leitungsprojekten im GET H2 NETZ. Für diese Leitungsprojekte wurde eine Rahmenregelung getroffen. Diese wurde gemeinsam mit der Vorhabenträgerin Open Grid Europe GmbH, den Projektpartnern Nowega GmbH und Thyssengas GmbH sowie dem Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband (WLV) und dem Rheinischen Landwirtschaftsverband (RLV) abgestimmt. Diese soll für alle Landwirte unter anderem Fragen rund um die Themen Entschädigung, Bodenschutz, Rekultivierungsmaßnahmen und Haftung regeln. Darüber hinaus gilt die abgestimmte Rahmenregelung auch für die Versorgungsleitungen Marbeck – Heiden (MaHei) und Heiden – Dorsten (HeiDo).

Für das Leitungsprojekt Heek – Epe (HEp) sind diese Themen bereits jetzt von Bedeutung, denn entlang der künftigen Trasse steht der Rechtserwerb unmittelbar bevor. Vorhabenträgerin in diesem Projekt ist die Open Grid Europe GmbH (OGE), Projektpartner ist die Nowega GmbH. Die Wasserstoffleitung HEp soll später die Leitung Nr. 13 (Bad Bentheim-Legden) mit dem Gasspeichergebiet in Gronau-Epe verbinden. Für die Leitung läuft aktuell ein öffentlich-rechtliches Genehmigungsverfahren (Planfeststellungsverfahren), geführt durch die zuständige Genehmigungsbehörde, die Bezirksregierung Münster. An diesem Genehmigungsverfahren wurden die vom Projekt berührten Pächter und Eigentümer entlang der künftigen Wasserstoffleitung beteiligt.

Projekthintergrund GET H2 NETZ

Das GET H2 NETZ ist Teil der Initiative GET H2, die den Kern für eine bundesweite Wasserstoffinfrastruktur etablieren und so die Umsetzung der Energiewende ermöglichen will. Hinter der Initiative stehen Unternehmen, Kommunen und Institutionen, die sich für einen wettbewerbsorientierten Wasserstoffmarkt einsetzen.  Das neue Wasserstofftransportnetz GET H2 NETZ wird von den Netzbetreibern OGE, Nowega und Thyssengas errichtet. Hier werden erstmals Erzeuger, Speicher und Großabnehmer von Wasserstoff miteinander verbunden. Damit wird eine Grundlage für die Einhaltung der Klimaziele der Bundesregierung und für die Energiewende geschaffen.

Information der Öffentlichkeit

Im Rahmen der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung hat OGE gemeinsam mit Nowega und Thyssengas Informationsveranstaltungen durchgeführt. Auf sogenannten Dialogmärkten konnte sich die Öffentlichkeit in den Jahren 2022 und 2023 über das GET H2 NETZ und die weiteren Planungsschritte informieren. Diese Dialogmärkte fanden im Vorfeld der Raumordnungs- und der Planfeststellungsverfahren statt. Des Weiteren hat OGE eine eigene Website eingerichtet get-h2-netz.de. Hier können sich Interessierte auch für einen regelmäßig erscheinenden Newsletter anmelden. Zusätzlich gibt es auch eine Kontaktadresse (get-h2-netz@oge.net), über welche Rückfragen direkt an das Projektteam gestellt werden können. Weitere Informationen zur Initiative GET H2 sind unter get-h2.de zu finden.