Biogasanschluss
Biomethan — ein grünes Gas mit großem Potenzial
Biomethan hat schon heute das Potenzial einen bedeutenden Beitrag zur Dekarbonisierung Deutschlands zu leisten: als grünes, regional produziertes und speicherbares Gas. Um die Transformation zur klimaneutralen Energieversorgung zu schaffen, kann dabei auf die bestehende Erdgasinfrastruktur zurückgegriffen werden.
Der Biomethanmarkt befindet sich im Umbruch
Aktuell vertromt ein Großteil der knapp 10.000 in Deutschland produzierenden Biogasanlagen das Biogas im Rahmen des EEG.
Alternative Nutzungsmöglichkeiten gewinnen an Bedeutung, wie die Biomethanaufbereitung mit anschließender Einspeisung in das Erdgasnetz. Dabei werden schon heute ca. 10 TWh Biomethan im Jahr zur Verfügung gestellt.
Biomethan besitzt das Potenzial für mehr
Mit einem konsequenten Ausbau der Biomethanaufbereitung könnten bis 2030 bis zu 100 TWh Biomethan produziert und in die Gasnetze eingespeist werden (BDEW).
Eine solche Entwicklung wird auch angetrieben durch die aktuelle Situation auf den Energiemärkten, die Anerkennung von Biomethan im Rahmen der RED II sowie die teilweise auslaufende EEG-Förderung der Anlagen.
Ein kostengünstiger Anschluss: Sammelleitungen
Die Umstellung von heute verstromenden Biogasanlagen auf die Biomethan-Produktion inklusive Aufbereitung sowie Einspeisung in das Erdgasnetz verursacht zunächst Kosten.
Eine Möglichkeit, diese Kosten maßgeblich zu reduzieren und Skaleneffekte zu realisieren ist der Einsatz von Sammelleitungen für Rohbiogas. Dazu bündeln Betreiber von Biogasanlagen ihre Rohbiogasmengen in Sammelleitungen zum Transport zur Biogasaufbereitungsanlage. Dort, an zentraler Stelle in der Nähe des Erdgasnetzes, wird das Rohbiogas aufbereitet und eingespeist.
Im Rahmen einer Pilotstudie hat die OGE diese Wertschöpfungskette erfasst, maßgebliche Einflussfaktoren analysiert und potenziell wirtschaftliche Realisierungsoptionen aufgezeigt. Bei Interesse an dem Thema Sammelleitungen, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.
Sie wollen Ihre Biogasanlage an unser Netz anschließen?
1. Prüfung des Standorts
Hier können Sie prüfen, ob sich Ihre Anlage in der Nähe unseres Netzes befindet:
2. Unverbindliche Einschätzung des Standorts
Für weitere Informationen oder für eine unverbindliche Einschätzung zu Ihrem Standort und Ihrer Anlage, melden Sie sich bei uns.
3. Netzanschlussbegehren stellen
Der finale Schritt ist das Stellen eines sogenannten Netzanschlussbegehrens. Laden Sie sich hier das Formular dazu herunter:
(Bio-)LNG — Verflüssigungsstandorte am Fernleitungsnetz
Bei der Entspannung von Erdgas kühlt sich das Gas ab. Solche Entspannungen kommen im Übergang von Fernleitungen zu z. B. Verteilnetzen und Anschlussnehmern vor. Diese Kälte (Joule-Thomson-Effekt) kann bei der Verflüssigung genutzt werden und so laufende Kühlkosten einsparen. Bei dem Betrieb der LNG-Verflüssigungsanlage mit Biomethan kann Bio-LNG produziert werden.
Bei Interesse sprechen Sie uns gerne an.
Für Sie zum Download die von OGE empfohlenen Standorte für Verflüssigungsanlagen:
BiRG - Biomethan aus biogenen Reststoffen
Gemeinsam mit den Partnern New Power Pack, dem Forschungszentrum Jülich und dem Fraunhofer-Institut UMSICHT haben wir im Projekt „BiRG“ eine Demonstrationsanlage zur Produktion von Biomethan aufgebaut und erprobt.
In mehreren Schritten werden biogene Reststoffe in einspeisefähiges Biogas umgewandelt.
Erfahren Sie mehr über das Projekt und kontaktieren Sie uns.