Datum
4. Dez. 2025
Ort
Berlin/Essen
Herausgeber
OGE

Pressemitteilung

OGEs Energiepolitischer Dialog in Berlin: „Die drei für die Zukunft: mit Erdgas, Wasserstoff und Carbon Management zu net-zero.“

Unter diesem Leitmotiv richtete OGE den vierten Energiepolitischen Dialog in Berlin aus. Mehr als 100 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Industrie und Verbänden folgten der Einladung, um gemeinsam über die Rolle der Moleküle CH₄, H₂ und CO₂ im Energiesystem der Zukunft zu diskutieren. OGE bietet mit dem Energiepolitischen Dialog eine Plattform, um Akteure aus Politik, Wirtschaft, Industrie und Verbänden zusammenzubringen und eine Debatte zu wichtigen Themen der Energietransformation zu ermöglichen.

Die Transformation in Deutschland ist kein Zukunftsprojekt mehr – sie passiert gerade. Das beweist der schrittweise Aufbau des Wasserstoff-Kernnetzes, von dem noch bis Ende dieses Jahres erste Abschnitte in Betrieb gehen werden. Vor knapp zwei Wochen haben Bundestag und Bundesrat außerdem die Novelle des Kohlendioxid-Speicher-Gesetzes beschlossen und damit die Grundlage für ein Carbon Management Programm geschaffen. Gleichzeitig ist das bestehende Erdgasnetz auch in diesem Winter für die flächendeckende Versorgungssicherheit unverzichtbar und wird weiter gezielt verstärkt. Außerdem erreicht die Belieferung mit LNG in diesem Jahr einen neuen Höchststand in Deutschland.

In seinem Begrüßungs-Statement hat OGE-CEO Dr. Thomas Hüwener den Dreiklang der Moleküle, auf denen auch die Unternehmensstrategie von OGE basiert, herausgearbeitet: „Erdgas ist eine Brücke in eine treibhausgasneutrale Zukunft. Es stabilisiert z. B. das Stromsystem heute und bleibt in den kommenden zwei Jahrzehnten für die Versorgungssicherheit unverzichtbar. Wasserstoff ist der nächste logische Schritt, denn H2 ist klimaneutral, flexibel, in großen Mengen speicher- und transportierbar. Das gilt ebenso für Carbon Management: Es wird auch in Zukunft weiterhin schwer-vermeidbare Emissionen geben. Deshalb arbeitet OGE an mehreren Projekten für CO₂-Pipelines als weiteren Schritt in der Energiewende.“ 

Zu den hochkarätigen Diskutanten auf dem Podium in Berlin gehörten Dr. Alexander Lücke, Unterabteilungsleiter Nationale Wirtschaftssicherheit; Energiesicherheit; Erdgas und LNG im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Dr. Kirsten Westphal, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. sowie Dr. Thomas Hüwener, Sprecher der Geschäftsführung des Gastgebers OGE. Moderiert wurde die anschließende Diskussionsrunde von Marco Seiffert.

Hochkarätige Protagonisten für die drei Moleküle CH₄, H₂ und CO₂ – Beim vierten Energiepolitischen Dialog von OGE in Berlin diskutierten auf dem Panel: v. l. Dr. Alexander Lücke (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie), Dr. Thomas Hüwener (Sprecher der Geschäftsführung bei OGE), Dr. Kirsten Westphal (BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V.) und Moderator Marco Seiffert.

“Die Bundesregierung unternimmt weiterhin große Anstrengungen die nationalen und europäischen Klimaschutzziele zu erreichen - bei gleichzeitiger Gewährleistung von Versorgungssicherheit mit Erdgas. Parallel werden der Hochlauf von Wasserstoff ermöglicht und die Voraussetzung insbesondere für die Speicherung von Kohlendioxid geschaffen. Und das alles zu bezahlbaren Preisen”, unterstreicht Dr. Alexander Lücke vom BMWE.

Und auch Dr. Kirsten Westphal vom BDEW betont abschließend: „Es braucht die Trias Methan, Wasserstoff und CCS, um die Ziele Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Klimaneutralität ausgewogen zu adressieren.“

Der Energiepolitische Dialog in Berlin beschließt ein von erneut hoher Dynamik geprägtes Jahr. Nach der Konstituierung des neuen Bundestages im März dieses Jahres wurden Ministerien, Gremien, Ämter und Rollen zum Teil neu besetzt. Der nächste Energiepolitische Dialog von OGE, der Energiepolitische Dialog Ruhr, wird am 16. Juni 2026 in Essen stattfinden.